Susanne Klatten, Deutschlands reichste Frau und Großaktionärin des bayrischen Autobauers BMW, will jungen Unternehmen und Existenzgründern unter die Arme greifen. DIe Milliardärin beteiligt sich mit bis zu 25 Millionen Euro an einem Innovationsfonds der Technischen Universität (TU) München. Zu Begin ist ein Volumen von 12 Millionen Euro geplant, so Klatten am Freitag in München.
Nicht an den Ideen mangle es in Deutschland, sondern eher an der Bereitschaft der Investoren und Geldgeber, Risikokapital für junge Unternehmen bereit zu stellen, so Klatten. Genau darauf zielt der neue Fonds nun ab, der Unternehmen mit bis zu 3 Millionen Euro unterstützen will. Besonders förderungsfähig seien Unternehmen und Betriebe im Segment der Informations- und Medizintechnik.
Das Kapital soll den Unternehmen nicht nur zur Förderung der Innovationen zuteil werden sondern auch zum Aufbau und zur Entwicklung neuer Technologien und zum Aufbau von Marketingaktivitäten zur gezielten Markteinführung und Marktetablierung. Viele Unternehmen scheitern nicht selten an der betriebswirtschaftlichen Gestaltung, der Außendarstellung und der Wettbewerbsintensität und weniger an geringen Erfolgsfähigkeit ihrer Produkte. Unternehmensberatungen empfehlen daher schon seit längerem, dass mehr Risikokapital den Existenzgründern von privater Seite zur Verfügung gestellt werden sollte, da durch private equity und venture capital zwar nicht viele Firmen, aber einige wenige erfolgreich am Markt platziert werden können.
Susanne Klatten aus der Dynastie Quandt gilt als reichste Frau Deutschlands. Sie ist neben ihrem Engagement bei BMW auch Großaktionärin beim Spezialchemiekonzern Altana sowie bei Grafitspezialisten SGL Carbon. Laut Forbes kann sie ein Vermögen von gut zehn Milliarden Euro vorweisen.