Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), Antonio Schnieder hat in einer Pressemitteilung vor den Gefahren von Hackerangriffen auf die IT-Technologie von kleineren und mittleren Unternehmen (sogenannte KMUs) gewarnt und spricht hier von einer so wörtlich „besonderen Bedrohungslage“. Während große Konzerne und Behörden zwischenzeitig sorgsamer mit ihren Informationssystemen und den Hard- und Softwarestrukturen umgingen und für die Risiken sensibilisiert seien, gelte das für viele KMU so nicht. Diese böten eine große Angriffsfläche, da bei ihnen das Risikobewusstsein nicht den Gefahrenpotentialen entspricht, welche tatsächlich vorhanden sind, so Schnieder weiter. Kozerne und staatliche Institutionen investierten jedoch deutlich stärker und gezielter als früher in die Abwehr von Gefahrensituationen, die für die Unternehmen durch die intensive Nutzung der Informationstechnologie gegeben sind.
Nicht nur der direkt finanzielle Schaden würde unterschätzt, der etwa Systemausfällen, Industriespionage oder durch Verluste von Datenmaterial drohe. Nicht zu unterschätzen sei auch das Risiko eines Prestigeverlustes, den ein Unternehmen in der Öffentlichkeit, bei der Kundschaft oder den eigenen Mitarbeitern in Kauf nehmen müsste, wenn es zu Hackerattacken komme, so der Präsident des Verbandes für die Sparte der Unternehmensberatung.
Eine exakte Analyse der vorhandenen IT-Infrastruktur bei kleinen und mittleren Unternehmen und der geschäftlichen Abläufe der KMUS sei deshalb notwendig, um in angemessener Form auf die Bedrohungslage reagieren zu können und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen reagieren zu können.