Strategisches Management in der Praxis
Der Prozess des strategischen Managements besteht in der Praxis einer Unternehmensberatung aus mehreren Teilschritten, die ineinander verflochten werden.
Zu Beginn wird eine umfassende Analyse durchgeführt, in der sowohl das Umfeld (Konkurrenz, Kunden, Markt, Aussichten, makroökonomische Größen etc.) als auch das Unternehmen in seinen Bestandteilen (Produktion, Kundenbetreuung und Service, Verwaltung, Rechnungswesen, Vertrieb, Logistik, Unternehmensleitung etc.) unter die Lupe genommen wird und mittels Softwareunterstützung kategorisiert wird.
Die Konkurrenzanalyse hat dabei einen hohen Stellenwert. Es bedarf dabei guten und fundierten Marktkenntnissen (etwa einer Unternehmensberatung), um die Konkurrenz in ihren zahlreichen Facetten richtig und umfassend einschätzen zu können. Auch Die Struktur der Branche und die Branchendynamikanalyse sind wichtige Inhalte des strategischen Managements. Nur so ist es möglich, ein gehaltvoll objektives Sinnbild über die Branchen zu erhalten, in der sich die Unternehmung befindet. Dabei dürfen neben den Stärken die Schwächen nicht übersehen werden. Ein Blickfeld, in dem nur Chancen, nicht jedoch Risiken Beachtung geschenkt wird, ist eingeengt und wird letzten Endes in der späteren Umsetzung Aspekte außer acht lassen.
Anschließend können in einer Planung durch das Management und den/ die Unternehmensberater die Ziele formuliert werden, die kurzfristig, mittelfristig und vor allem langfristig für den Stellenwert des Unternehmens im Wettbewerb sorgen sollen. Allerdings existieren strategische Ziele nicht unbedingt auf den ersten Blick, sondern müssen meist in mühevoller Detailarbeit formuliert, geplant, herausgearbeitet und konkretisiert werden. Dabei ist es immer bedeutsam, auch die Ziele auf Geschäftsfeldebene mit einzubeziehen, um den Beziehungen zwischen den einzelnen Unternehmensteilen Rechnung zu tragen. In der Literatur spricht man von verschiedenen Zielen mit Steuerungsfunktion, Orientierungsfunktion, Koordinationsfunktion, Selektionsfunktion, Bewertungsfunktion und Kontrollfunktion sowie einer Motivations- und Anreizfunktion. Praktisch überlappen sich diese Zielvorgaben jedoch nicht selten, was sich jedoch als unproblematisch erwiesen hat.
Der Strategieformulierung und -bewertung kommt eine weitere wichtige Bedeutung zu. Nun geht es darum, die Ziele, die beschrieben sind zu selektieren und sie konkret zu benennen. Hier ist also eine Wertung nach der Relevanz der Ziele wichtig. Anschließend kann in der Phase der Umsetzung nach dem Leitbild des im strategischen Managements entwickelten System gehandelt werden. Hier erweist sich nun als besonders wichtig, alle Unternehmensteile, Mitarbeiter und Anteilseigner in die Strategieausrichtung soweit notwendig einzubinden, damit diese „an einem Strang“ ziehen. All dies muss jederzeit etwa durch eine externe Unternehmensberatung unter Kontrolle erfolgen, ob die geplanten Fortschritte auch tatsächlich realisiert werden.