Die Crash-Stimmung ist noch nicht an den weltweiten Börsen verschwunden, da kaufen deutsche und europäische Manager schon wieder kräftig Aktien. Dahinter steht wohl nicht nur Gewinnstreben sondern auch das Signal an die Beobachter, dass sie Vertrauen in ihr Unternehmen hegen.
Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, haben Börseninsider europaweit in den letzten Tagen Aktien im Wert von 164,1 Millionen Euro erworben. Dagegen wurden nur Wertpapiere im Umfang von 6,6 Millionen Euro verkauft. Prominente Beispiele der Einkaufstour lassen sich laut FTD zahlreich finden. So haben drei Vorstandsmitglieder des Tourismusriesen Thomas Cook diese Woche 200.000 Aktien ihres Unternehmens erworben. Auch weitere Topmanager haben sich auf Einkaufstour begeben und sich mit Aktien ihres eigenen Unternehmens eingedeckt.
Besonders bemerkenswert sei, dass in Italien die Aktiennachfrage der Insider noch größer gewesen sei als in Deutschland. Dort sollen die Manager im August Aktien im Umfang von 23,7 Millionen Euro ihrer eigenen Firmen erworben haben. Dagegen wurden jedoch nur Verkaufsorder für 126.000 Euro gegeben – eine verschwindend geringer Wert wenn man an die Vermögenswerte denkt, die auch in Italien in der Hand von Führungskräften sind.
Die Unsicherheit bezüglich der enormen Staatsverschuldung westlicher Staaten wie den USA, Italien oder auch Griechenland hat in den letzten Tagen zu deutlichen Kursverlusten an den Börsen geführt. Für Unternehmen ist es nun umso wichtiger, auf den Börsencrash durch effektive Unternehmensberatung zu reagieren. Wie die Vergangenheit zeigt, können dadurch kurzfristige Kursschwankungen gut überstanden werden.
Beobachter sind sich einig, dass es auch weiterhin turbulent an den Börsen zugehen könnte. Die aktuell unsichere Lage bezüglich der konjunkturellen Entwicklung in den USA und Europa dämpft einerseits die Erwartungen, andererseits ist die Konsumnachfrage und die Nachfrage nach Investitionen gerade in Deutschland noch sehr stabil. Dennoch denken viele Unternehmen an die Optimierung ihrer betrieblichen Abläufe etwa durch Support einer Unternehmensberatung, um für künftige rezessive Phasen gewappnet zu sein.