Von Wirtschaftskrise keine Spur. Wie die Unternehmensberatung Progenium in einer weltweit angelegten Analyse herausfand, haben die deutschen Autohersteller im Jahre 2011 ihre internationale Konkurrenz weit hinter sich gelassen, wie die Welt-online berichtet. Insgesamt 27 Milliarden Euro haben die deutschen Firmen im zurückliegenden Jahr verdient.
Besonders erfolgreich waren wie schon berichtet die DAX-Größen dabei die großen Autobauer VW, BMW, Audi und Daimler. Mit einem operativen Ergebnis von 11,3 Milliarden Euro hat dabei Volkswagen den Löwenanteil erwirtschaftet. Die Wolfsburger legten dabei um satte 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Auch Daimler konnte um 20 Prozent den Gewinn aufbessern und erreichte 8,8 Milliarden Euro, dicht gefolgt von 8,2 Milliarden Euro Gewinn, den der bayrische Fahrzeughersteller BMW verdiente. In Sachen Umsatz liegt der japanische Hersteller Toyota trotz Minus von 6,2 Prozent mit 185 Milliarden Euro an erster Stelle. Volkswagen schaffte es auf 159 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 25 Prozent entspricht. Auf dem dritten Rang liegt Renault/Nissan mit 125 Milliarden Euro Erlös im Jahr 2011.
Damit haben die deutschen Hersteller durchweg bessere Zahlen erreicht, als die weltweite Konkurrenz von General Motors (GM),Toyota, Renault/Nissan , Ford, Fiat/Chrysler oder Honda. In verkauften Einheiten ist gerade Volkswagen dem Branchenprimus GM auf den Fersen. Verkaufte dieser 2011 noch 9,03 Millionen Fahrzeugen, schaffte es VW auf immerhin 8,36 Millionen Fahrzeuge und sicherte knapp den zweiten Platz vor Toyota, die bedingt durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan einen Einbruch von 9,1 Prozent hinnehmen mussten. Etwas weiter entfernt sind Daimler mit 2,11 Millionen Fahrzeugeinheiten sowie BMW mit 1,67 Millionen Fahrzeugen.
Die Unternehmensberatung sieht vor allem auch Fiat in einer aufstrebenden Position durch die Übernahme von Chrysler. Bei den Italienern war der Verkauf um 94 Prozent auf über 4 Millionen Fahrzeuge angestiegen.