Berlin – Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) heute mitteilte, werden deutsch Lebensmittel im Ausland immer stärker nachgefragt. So stiegen die Ausfuhr von Agrarerzeugnissen im Jahr 2010 um neun Prozent auf etwa 54 Milliarden Euro. Besonders beliebt ist dabei die deutsche Milch und Milcherzeugnisse. Der Butterabsatz stieg um satte 70 Prozent, Käse verbuchte ein Plus von 14 Prozent.
Als Ursache für den Erfolg der Bauern wurde von DBV-Sprecher Michael Lohse die weltweite Konjunkturbelebung ausgemacht. Die Nachfrager sitzen dabei vor allem in der EU, in Russland und in Asien. Damit hat Deutschland den Platz drei der weltweit größten Agrarexporteure gesichert. Vor der Bundesrepublik liegen nur die USA und die Niederlande. In den letzten zehn Jahren hat Deutschland damit seine Agrarausfuhren fast verdoppelt, so der DBV.
Insgesamt besteht bei Lebensmitteln jedoch immer noch ein erheblicher Importüberschuss, wenngleich dieser nur noch bei neun Milliarden Euro liege. Die Agrarimporte legten um 7 Prozent auf etwa 63 Milliarden Euro zu.
Es gelte immer noch, dass das Gütesiegel „Made in Germany“ für Innovation, hohe Qualität und Sicherheit stehe. Der Agrarexport lebe von hochwertigen Veredelungserzeugnissen, die aus der Weiterverarbeitung von Lebensmitteln bestehe und so eine hohe Wertschöpfung für die deutsche Ernährungsmittelindustrie ermögliche, wovon sowohl die Bauern und auch der Handel profitieren.