EU-Hilfen für Irland werden immer wahrscheinlicher

In den letzten Tagen waren die Signale aus Dublin eindeutig. Die irische Regierung reagierte distanziert auf das potentielle Angebot der EU, mit finanziellen Mitteln den schwer angeschlagenen irischen Staat zu unterstützen. Nun scheint ein Umdenken einzusetzen.
Laut dem irischen Finanzminister Lenihan sind für Donnerstag Gespräche über ein Rettungspaket für die irischen Banken geplant. Diese sollen mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds geführt werden. Allerdings wies Lenihan explizit darauf hin, dass damit noch nicht feststehe, ob Irland tatsächlich von diesen Institutionen benötigen werde. Möglicherweise reiche auch schon „die Demonstration, wie viel Geld bereit gestellt werden würde, wenn weitere Schwierigkeiten auftreten würden“, so der Finanzminister.
Hinter den Kulissen wird Irland empfohlen, Kredite der EU und des Währungsfonds anzunehmen, um die Unsicherheit über Irlands Fortgang zu verringern. Gerade die Finanzmärkte reagieren aktuell sehr nervös. Der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sprach sogar von der „Überlebenskrise“ für den Euro. Er sieht keine Chancen für ein Fortbestehen der EU, sollte der Euro nicht weiter bestehen können.

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