Eine Währung in der Krise. Diesen Eindruck vermittelt der Euro den Deutschen und Europäern seit vielen Monaten. Nicht erst durch die die Schuldenkrise von Griechenland, Portugal und Irland, die allesamt Hilfe der europäischen Partner benötigten, ist die Gemeinschaftswährung der Europäischen Gemeinschaft EU in den Mittelpunkt der Kritik geraten.
Wie nun eine Studie der Unternehmensberatung Mc Kinsey zeigt, ist die Währungsunion für Deutschland jedoch ein starker Wachstumgsmotor. Wie Bild.de berichtet, zeigen Untersuchungen der Unternehmensberatung, dass Deutschland zuletzt etwa 165 Milliarden Euro an positiven Wachstumseffekten durch die Währungsunion erzielen konnte. Etwa ein Drittel des Wirtschaftswachstums habe Deutschland dabei seit 1999 durch die Einführung des Euro erzielt.
Als Gründe für die positive und vorteilhafte Entwicklung für Deutschland werden verschiedene Aspekte genannt. So etwa der Wegfall der Wechselkursrisiken, was deutschen Unternehmen hohe Kosteneinsparungen ermöglicht, da die Absicherung gegen Wechselkursschwankungen bei Auslandstätigkeiten innerhalb der Euro-Zone wegfallen.
Auch der Handel innerhalb des Euro-Wirtschaftsraumes habe durch die europäische Währung profitiert, da der Handel innerhalb der Euro-Zone einfacher vonstatten gehen kann. Gerade für Deutschland als export- und importstarkes Land ist dies ein gewichtiger Punkt.
Nicht zuletzt habe auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zugenommen, da die D-Mark aufgrund der Krise der USA wohl stark aufgewertet hätte, was den Handel der deutschen Exporteure erschwert hätte. Die Folgen einer stark aufgewerteten Währung lassen sich etwa anhand der Schweiz aktuell gut beobachten. Dort hat die relative Verteuerung des Franken gegenüber dem Euro den Schweizer Exporteuren stark zugesetzt.