Wie die Europäische Zentralbank (EZB) durch ihren EZB-Chef Jean-Claude Trichet erklärte, steht die erste Zinserhöhung seit über drei Jahren an. Damit würde trotz der Auswirkungen der Atomkatastrophe und des Erdbebens in Japan die Zinswende eingeleitet. Hintergrund ist die Sorge der EZB, die Preise könnten noch stärker steigen.
Wie Trichet und weitere namhafte Notenbanker am Montag erklärten, solle die Lohn-Preis-Spirale unbedingt gebrochen werden. Dahinter verbirgt sich die Sorge, dass nach der anziehenden Inflation auch die Löhne stark ansteigen könnten. Überzogene Lohnerhöhungen soll und darf es laut Trichet nicht geben, sagte dieser vor dem Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments.
Dennoch sollen die Folgender Katastrophen in Japan sehr genau beobachtet werden. Dennoch soll der Trend steigender Preise eingedämmt werden, so die Direktoriumsmitglieder Yves Mersch und Gertrude Tumpel-Gugerell. Auch der italienische Notenbankchef Mario Draghi betonte, die Zentralbank werde entschlossen, „resolut und rechtzeitig“ handeln.
Die Preise waren in den vergangenen Monaten vor allem durch deutliche Steigerungen bei Rohöl und anderen Rohstoffen stark gestiegen und überschritten die wichtige Marke von 2 Prozent auch in Deutschland.