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Importpreise ziehen stark an

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat der Index der Einfuhrpreise im November 2010 um 10 Prozent über dem Stand des Vorjahres gelegen. Einen derart starken Anstieg gab es zuletzt im November 2000, also vor genau zehn Jahren.
Preistreiber waren vor allem Energie, Rohstoffe und Metalle. So verteuerte sich allein Energie innerhalb eines Jahres um 25,4 Prozent, wobei Erdgas sich um fast ein Drittel verteuerte. Aber auch Mineralölprodukte wie Heizöl, Diesel und Benzin legten kräftig zu. Gegenüber November 2009 zogen hier die Preise um 24,4 Prozent an, wohingegen jedoch die Rohölpreise nur um 23,5 Prozent zunahmen, so das Bundesamt weiter.
Noch gewaltiger sind die Preissteigerungen bei den Rohstoffen. Eisenerz verteuerte sich etwa innerhalb des letzten Jahres um satte 99,1 Prozent, also praktisch eine Verdoppelung des Preises. Auch bei Nicht-Eisen-Erze wurden Teuerungen mit über 35 Prozent verzeichnet. Auch das in der Stahlbranche wichtige Nickel legte massiv zu. Etwa 45,6 Prozent musste im Vergleich zum November 2009 mehr gezahlt werden, wollte man sich im November 2010 mit Nickel eindecken.
Von den Teuerungen blieben auch Nahrungsmittel nicht verschont. Getreide konnte einen Preissprung von über 55 Prozent verzeichnen, Rohkaffee noch gut 50 Prozent und die Milchpreise stiegen um 10 Prozent an.

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