Peking,Frankfurt – Wie das „Handelsblatt“ in seiner heutigen Ausgabe berichtet, plant die Pekinger Stadtregierung die Halbierung der Auto-Zulassungen im Jahr 2011, um die zahlreichen Staus und damit verbundenen Emissionsprobleme in der Millionenmetropole in den Griff zu bekommen.
Als Folge dieser Ankündigung fielen die Aktienkurse deutscher Autobauer deutlich. So verlor BMW etwa 5,23 Prozent an Wert. Volkswagen und Daimler büßten bis 16 Uhr 4,76 bzw. 4,55 Prozent ein. Dabei war das Umsatzvolumen bei BMW mit 128,90 Millionen Euro an der Frankfurter Börse bei den DAX-Werten heute am größten. Nur unwesentlich geringer das Handelsvolumen der beiden anderen deutschen Autobauer. Daimler-Aktien wurden im Umfang von 125,31 Mio. Euro und VW Vorzugsaktien in einer Größenordnung von 117,39 Mio. Euro gehandelt.
Hinzu kommt, dass die Ankündigung der chinesischen Zentralbank den Leitzins zu erhöhen, für Unruhe an den Aktienmärkten sorgte.
Der chinesische Markt ist für deutsche Autohersteller sehr bedeutsam. So konnte Daimler im Jahr 2009 etwa 60.000 Fahrzeuge verkaufen, was einem Zuwachs von ca. 60 Prozent entsprach. Auch BMW und Audi freuten sich über satte Zuwächse im Reich der Mitte.
Insgesamt konnte die deutsche Automobilindustrie im ersten Halbjahr 2009 rund 128.000 Fahrzeuge im Wert von 4,4 Mrd. Euro exportieren, so das Statistische Bundesamt in einer Pressemeldung vom September 2010.
Insgesamt gab der DAX heute in Frankfurt um 1,13 Prozent nach. Auch MDAX und TecDAX büßten knapp unter bzw. über einem Prozent ein. Gewinner am heutigen Tag war die K+S Aktiengesellschaft, die ein Plus von über einem Prozent zu verbuchen hat. Ursache hierfür ist wohl die nach wie vor stark anhaltende Nachfrage nach Streusalz aufgrund des strengen Winters.