Schwerer Schlappe für die Stabilisierungsbemühungen der griechischen Regierung sowie der Europäischen Union. Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s hat nochmals die Kreditwürdigkeit Griechenlands um ganze drei Stufen herunter gesetzt. Die Ratingagentur geht nun davon aus, dass nur bei einer günstigen Entwicklung keine Ausfälle zu erwarten seien. Das Rating von von B auf CCC gesenkt, was einer Senkung um 3 Noten entspricht. Dies bedeutet, dass es zu substanziellen Risiken für die Gläubiger führt, wenn diese griechische Anleihen erwerben oder halten.
Zudem sei der Ausblick negativ, weshalb mit weiteren Herabstufungen in den nächsten Monaten zu rechnen sein werden. Laut der Ratingagentur sei die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass die Griechen ihre Staatsschulden umstrukturieren müssen, was von der Ratingagentur jedoch als Zahlungsausfall gedeutet werde. Anfang Mai hatte Standard & Poor´s (S&P) zuletzt die Kreditwürdigkeit der Hellenen auf B herunter gestuft.
Der Euro zeigte sich bislang kaum beeindruckt von der Herabstufung. Bereits vor wenigen Tagen hatte Moodys die griechische Kreditwürdigkeit herabgestuft.