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Teldafax versendet Mahnungen vor Begrüßungsschreiben

Peinliche Panne beim Troisdorfer Strom- und Gas-Netzbetreiber Teldafax. Bevor Neukunden zum 01.03.2011 ein Begrüßungschreiben mit eventuellen Abschlagszahlungen erhielten, flatterten ihnen Mahnungen ins Haus. Im nachgeschobenen Begrüßungsschreiben entschuldigte sich Teldafax zwar für den Fauxpas und rechtfertigte ihn mit „Verzögerungen beim beauftragten Versandhaus“, dennoch beschwerten sich laut Recherchen einige Kunden bei dem Unternehmen. Allerdings scheint es auch in der Kommunikation mit den Kunden Schwierigkeiten zu geben. So wurden gesendete E-Mails auch nach einer Woche nicht beantwortet.

Teldafax war in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen gelangt, da mehrere Grundversorger dem Energieanbieter wegen angeblicher Zahlungsverzüge gekündigt hatte. Auch die Bundesnetzagentur prüfte das Unternehmen und Staatsanwaltschaft Bonn ermittelte sogar wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung. Gestern hatte Teldafax einen neuen Gesellschafter mit der Prime Mark Financial Group mit Sitz auf Zypern vorgestellt, der die Firma mit zusätzlichem Kapital „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“ ausstatten soll. So will Teldafax wieder fähig sein, die akuten Zahlungsprobleme zu überbrücken und seine wirtschaftliche Situation zu verbessern, so sinngemäß der britische Fondmanager Richard Reinert, wie das Handelsblatt berichtet.

TelDaFax hat bundesweit etwa 600.000 Stromkunden und mehr als 200.000 Gaskunden. Die Verbraucherzentralen raten derzeit den Kunden, Zahlungen nur noch per Lastschrift vorzunehmen, um im Insolvenzfalle zumindest die letzte Zahlung innerhalb von 6 Wochen zurückbuchen zu können.

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