Berlin – Längst sind die Kurznachrichten auf dem Handy, SMS genannt, nicht mehr aus dem Alltag vieler Menschen wegzudenken. Erfahrungsgemäß werden die meisten Textnachrichten zum Jahreswechsel geschrieben. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) hat nun in einer repräsentativen Studie untersuchen lassen, wer wie seine Neujahrwünsche übermittelt.
Dabei zeigte sich, dass die meisten Bürger immer noch auf das Telefon zur Nachrichtenübermittlung setzen. Fast jeder dritte Bürger meldet sich telefonisch bei Bekannten und Verwandten, etwa 38 Prozent wollen per Brief oder Postkarte ihre Wünsche übermitteln. 37 Prozent der Deutschen greifen jedoch schon auf die SMS zurück, was im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 4 Prozentpunkte darstellt.
Auch E-Mails sind beliebt. So haben 26 Prozent vor, ihre guten Wünsche für 2011 per Mail zu versenden. Nur ein Prozent hält nichts von Neujahrsgrüßen und verschickt daher keine Wünsche zum Jahreswechsel.
Wie zu erwarten war, greifen laut Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM, Senioren eher zum Telefon oder zum Stift. Berufstätige nutzen gerne Mails und Jugendliche halten sich an SMS oder Communitys. Insgesamt rechnet der Verband in diesem Jahr mit dem Versand von rund 300 Millionen SMS an Silvester.
Auch zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede in der Wahl der Kommunikationsmittel. Während 39 Prozent der Männer in diesem Jahr ihre Mitteilungen per Handy-SMS verschicken, sind es bei den Frauen nur 34 Prozent.
Die Nutzung von E-Mails ist besonders beliebt bei den 30- bis 40-Jährigen. Dort senden 45 Prozent eine E-Mail zum Wechsel ins neue Jahr. In der Gruppe der 14- bis 19-Jährigen sind jedoch E-Mail eher unbeliebt. Hier wollen nur 29 Prozent eine Mail versenden, so Bitkom weiter.
Der Verband empfiehlt, vor Mitternacht bereits die SMS zu verschicken, da eventuell mit Verzögerungen zu rechnen ist. Auch ein sogenannter Terminversand kann hilfreich sein, um den Jahreswechsel entspannt genießen zu können.
