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action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /www/htdocs/w013b7cb/fsgu-group.de/wp-includes/functions.php on line 6121Damoklesschwert Schuldenkrise: Herausforderungen f\u00fcr das Kapitanlanlage- und Risikomanagement<\/strong><\/p>\n Die Hypothekenkrise in den USA brachte den Stein ins Rollen. Nach dem Kollaps von Lehman wankte das weltweite Finanzsystem nicht nur aus der Sicht einer Unternehmensberatung bedenklich und konnte nur durch massive St\u00fctzungen der (Industrie-) Staaten stabilisiert werden. Parallel musste der Realwirtschaft ebenfalls durch Eingriffe geholfen werden. So wurde alleine 2009 in Deutschland ein Konjunkturpaket von 50 Mrd. \u20ac beschlossen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Doch was passiert, wenn Staaten Ihre Schulden selber nicht mehr bedienen k\u00f6nnen? Ein solches Szenario steht kurz bevor – doch welche Institution soll dann noch in der Lage sein, Risse im internationalen Finanzsystem zu kitten? Analog gelten die Aussagen f\u00fcr die wirtschaftlich sehr heterogene und politisch unorganisierte Eurozone. Dort wird aktuell versucht mit zus\u00e4tzlicher Liquidit\u00e4t die Finanzm\u00e4rkte zu beruhigen. Ein Irrglaube, denn die Bereitstellung zus\u00e4tzlicher Geldmittel bringt schon lange nicht mehr den gew\u00fcnschten Effekt. Zus\u00e4tzlich liefen die Staatsverschuldung und das private Geldverm\u00f6gen in den letzten Monaten stark auseinander. Abbildung 2 zeigt, dass in den letzten Jahren diese beiden Gr\u00f6\u00dfen nahezu parallel verliefen. Dies ist auch einleuchtend \u2013 werden vom Staat Schulden gemacht, flie\u00dfen diese zu einem Gro\u00dfteil \u00fcber Renten, Sozialleistungen oder Geh\u00e4lter der Staatsbediensteten wieder in die Tasche von Privathaushalten. Neben den Korrelationen (Abh\u00e4ngigkeiten der Wertpapiere) zeigen auch die Volatilit\u00e4ten (Schwankungen der Wertpapiere) der letzten Jahre immer st\u00e4rkere und h\u00e4ufigere Schwankungen. Langfristige Aussagen zu treffen wird immer schwieriger und die klassische \u201ebuy and hold\u201c-Strategie scheint ausgedient zu haben. Erschwerende Umst\u00e4nde f\u00fcr die Geldanlage – und davon noch nicht genug. Hinzu kommt eine ausgepr\u00e4gte Niedrigzinsphase, so dass festverzinsliche Geldanlagen aktuell kaum Ertr\u00e4ge bringen. Letztlich schwebt \u00fcber der gesamten Kapitalanlage das Damoklesschwert der \u00dcber- und Entschuldung \u2013 momentan ohne Aussicht auf eine schnelle L\u00f6sung.<\/p>\n Diese Beobachtungen machen zwei Gefahren deutlich, die aktuell an den Kapitalm\u00e4rkten bestehen. Zun\u00e4chst wird die Vernetzung der Kapitalm\u00e4rkte immer gr\u00f6\u00dfer. Ger\u00e4t also eine Anlageklasse unter Druck, wirkt sich das stark auf die anderen aus. Dadurch wird es erheblich erschwert, eine Risikostreuung zu erzielen und eine Investition in Aktien oder Rohstoffe ist hochriskant. Weiterhin ist zu bef\u00fcrchten, dass Geldwerte auch in Zukunft an Kaufkraft verlieren. Selbst die aktuelle Inflation frisst schon die Rendite an den Geldm\u00e4rkten auf. Und dabei ist ein Entschuldungs-Szenario noch nicht einmal eingepreist. So k\u00f6nnten auch eine rapide anwachsende Inflation oder sogar Schuldenschnitte einzelner Staaten drohen. Dies stellt eine reale und ernstzunehmende Gefahr f\u00fcr das Ersparte dar.<\/p>\n Doch was tun? Diese Frage ist sicherlich schwierig zu beantworten, dennoch gibt es verschiedene Faustregeln, die wichtige Leitplanken f\u00fcr die Kapitalanlage darstellen k\u00f6nnen. Einerseits ist es wichtig, Risiken f\u00fcr die eigenen Anlagen zu identifizieren \u2013 seien es potenzielle Kursverluste oder die m\u00f6gliche Geldentwertung. Eine umfassende Analyse der Positionen ist unerl\u00e4sslich. Neben diesen Faustregeln muss sich jeder Anleger bewusst werden, welches Risiko er einzugehen bereit ist und die Entwicklung der Anlagen regelm\u00e4\u00dfig kontrollieren. Beispielsweise helfen Stop-Loss-Limite gro\u00dfe und unkontrollierte Verluste zu vermeiden. Eine einfache Kategorisierung der Anleger in Risikoklassen, wie es in vielen Beratungsprozessen der Fall ist, reicht hier nicht mehr aus. Vielmehr muss die spezifische Situation des Anlegers erfasst werden. Daraus lassen sich das Risikoprofil und Ungleichgewichte innerhalb des Verm\u00f6gens ableiten, welche die Grundlagen einer fundierten Kapitalanlage bilden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Damoklesschwert Schuldenkrise: Herausforderungen f\u00fcr das Kapitanlanlage- und Risikomanagement Die Hypothekenkrise in den USA brachte den Stein ins Rollen. 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\nWenn Staaten wanken, werden diese vermeintlich von den Notenbanken am Leben gehalten. Zumindest scheint dies die vorl\u00e4ufige Antwort zu sein. So weist die Bilanz der Fed in den letzten Jahren ein fast exponentielles Wachstum auf. Es wird, vereinfachend ausgedr\u00fcckt, von der Notenbank Geld gedruckt, um die Schulden der Staaten zu bezahlen. Dabei werden die enormen Risiken, die dieses Vorgehen birgt, allerdings nur unzureichend diskutiert. Zum Beispiel f\u00fchrt eine solche Ausweitung der Liquidit\u00e4t zu einem rapiden Kaufkraftverlust der betroffenen W\u00e4hrung, wie der rasante Anstieg des Goldpreises zeigt (vgl. Abbildung 1).<\/p>\n<\/a>
\nIn den letzten Monaten werden aber zus\u00e4tzlich Gelder f\u00fcr verschuldete Staaten oder zur Rettung von Banken ausgegeben. Dies erkl\u00e4rt das starke Auseinanderlaufen der Kurven. Scheinbar herrscht in Deutschland (und den anderen Eurostaaten) der Irrglaube vor, dass die Schuldenkrise mit immer neuen B\u00fcrgschaften und der Bereitstellung von weiterer Liquidit\u00e4t gel\u00f6st werden kann. Jedoch ist dieses Vorgehen ein Teufelskreis, da sich die Gelder letztendlich in der Bilanz der Notenbank oder auf dem Schuldenkonto von noch solventen Staaten wiederfinden. N\u00fcchtern betrachtet werden also Schulden mit neuen Schulden bek\u00e4mpft, denen keine realen Werte gegen\u00fcberstehen.
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\nDiese Auswirkungen zeigen sich auch den Finanzm\u00e4rkten. Fr\u00fcher bestand zwischen Aktien- und Rentenindizes eine positive Korrelation, die aber heutzutage durchweg negativ ist. Seinerzeit wurden also sinkende Zinsen und zus\u00e4tzliche Liquidit\u00e4t als positives Signal f\u00fcr die Wirtschaft aufgefasst- eine Ansicht, die heute nur noch als obsolet bezeichnet werden kann. Aktuell gibt es ohnehin eine Schwemme an Liquidit\u00e4t, so dass sinkende Zinsen vor allem mit zus\u00e4tzlicher Verunsicherung der M\u00e4rkte einhergehen. Parallel zu dieser Entwicklung sind die Korrelationen zwischen verschiedenen Aktien- und Rohstoffindizes in den letzten Jahren stark gestiegen (vgl. Abbildung 3).
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\nAndererseits muss das Verm\u00f6gen breit diversifiziert werden, so dass eine Absicherung gegen m\u00f6glichst viele Szenarien erreicht werden kann. Dabei kann eine professionelle Portfoliooptimierung einer Unternehmensberatung weiterhelfen. Eine Diversifikation innerhalb einer Anlageklasse (z.B. innerhalb von Aktien) reicht jedenfalls bei weitem nicht aus. Auf jeden Fall sollte auf ein gesundes Verh\u00e4ltnis zwischen Sach- und Geldwerten geachtet werden.<\/p>\n